Kunst ist eine spezifische Form zwischenmenschlichen Austausches, die sich trotz schwer bestimmbarer Grenzbereiche markant von anderen Kulturdomänen der Welterkundung abhebt. Die Zielsetzung der im Buch dargelegten Gedanken besteht in der Erfassung der Kunst als Medium kommunikativer Bedürfnisse. Es werden Vorgänge mit dem Instrumentarium empirischer Psychologie untersucht, die zum einen (auf der Senderseite) schöpferische Aktivitäten begleiten und zum anderen (auf der Empfängerseite) mit dem unverwechselbaren Gefühl ästhetischer Erfahrung aufwarten. Anhand der Analyse von Werken diverser Epochen – aus unterschiedlichen Kunstsparten – werden Befunde vorgelegt, die belegen, dass die steuernde Kraft gesellschaftlicher Verhältnisse zwar formale und inhaltsbezogene Änderungen zu bewirken vermag, diese Veränderungen werden jedoch von einem Sinnprinzip getragen, welches wohl Metamorphosen seines Gegenstandes, nicht jedoch Mutationen des von Kunst dargestellten kommunikativen Aktes zulässt. Hervorbringungen des aktuell beobachtbaren Kunstbetriebs werden nach Kriterien des vermittelten Ausdrucksgehalts einem Dreiklassensystem zugeordnet. Darin werden fragwürdige Schöpfungen von absonderlicher, mit Kunst lediglich in ihrer Ambition, Kunst zu sein, vergleichbarer Gestalt als Artoiden beurteilt, während neuen Medien mit technisch bedingt uneingeschränktem ästhetischen Potenzial (etwa Fotografie) die Qualität zeitgemäßer Metamorphosen der Kunst zugesprochen wird. Neu entstandene Kunstarten, deren ästhetische Wirksamkeit wegen ihres reduzierten semantischen Gehaltes als limitiert erscheint (z. B. Videokunst), werden schließlich den Kunst-Derivaten zugeordnet. Durch das logische Gerüst dieser Dreiteilung erhält der Leser natürlich anmutende Hilfsmittel, um souverän beurteilen zu können, ob ein mit Neuartigkeit und Fremdheit aufwartendes Kunstwerk das Potenzial aufweist, ästhetische Erfahrungen zu vermitteln, welche es lohnend erscheinen lassen, sich mit der Vorlage geistig intensiv auseinanderzusetzen.
Psychologie der Kunst
Schöpferische Aktivitäten – Ästhetische Erfahrung
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Product ID: 11350 ISBN: 978-3-86888-092-2 Kategorien: Design- und Ästhetiklehre, Kunstgeschichte, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychologie Schlüsselworte: Kunst, Kunstpsychologie, Stilrichtungen, Kunsttheorie, Kunstgenuß, Ästhetik, Psychologie Marke: Szendrödi, Gyözö
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Fachgebiete
- Altertumswissenschaften
- Biowissenschaften und Anthropologie
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- Literatur-, Sprach- und Kommunikationswissenschaften
- Mathematik
- Medizin, Psychiatrie, Psychologie
- Naturwissenschaften
- Pädagogik
- Philosophie
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- Theologie und Religionswissenschaft
- Wirtschaft und Gesellschaft
Bewertungen
… Mit dem Resultat unserer Arbeit bin ich sehr zufrieden und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
DWV-Autor Prof. Dr. Johann Baumgärtner, Mailand und Zürich, am 15.9.2022 in einer E-Mail an den Verlag
… die Sendung ist gestern angekommen. In der Tat sieht das Büchlein wieder sehr edel aus.
DWV-Autor Priv.-Doz. Dr. Dr. Thomas Schott in einer E-Mail an den Verlag vom 31.1.2021:
Das Paket mit den Büchern ist bei mir eingetroffen. Ich möchte mich noch einmal ganz besonders herzlich für die hervorragende, professionelle Zusammenarbeit bei Ihnen und Ihrem Team bedanken. Es war mir eine wahre Freude, bei Ihnen publizieren zu dürfen. Ich hoffe, dass einmal eine weitere Kooperation mit Ihrem Verlag zustande kommt!
DWV-Autor Carsten Sick in einer E-mail an den Verlag vom 18. August 2020
… soeben konnte ich mit großer Freude ein Exemplar meines frisch erschienenen Buches auspacken. … Ich danke Ihnen sehr herzlich für die schnelle und kompetente Abwicklung aller Lektorats- und Druckprozesse und für Ihre freundliche Unterstützung.
DWV-Autor Prof. Dr. Norbert Walz in einer E-Mail an den Verlag vom 27. Juli 2021
Ich bin in meinem Vertrauen vollauf bestätigt worden, die ‚Zeitwende‘ im richtigen Verlag veröffentlicht zu haben. Mit Freude registriere ich inzwischen, wie viele Fachbibliotheken das Buch angeschafft haben.
DWV-Autor Dr. Wolfgang Klages in einer E-mail vom 25. April 2019 an den Verlag
Die Autorenexemplare sind wohlbehalten bei mir angekommen. … und man möchte ausrufen «Es ist vollbracht». Umschlaggestaltung, Farbenwahl, Drucksetzung und Textbild gefallen mir (und meinem Umfeld) sehr. Ich bin auch dankbar für die angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit, die schnelle Abwicklung des Drucks und für das Vertrauen, das Sie mir anerboten haben.
DWV-Autor Prof. Dr. Peter Gasser, Neuchâtel, in einer E-Mail an den Verlag vom 30.1.2021
Nachdem ich nun das Werk in den Händen halte, kann ich mich gerne auch noch einmal für die nicht aufdringliche, dabei aber sehr gefällige Aufmachung – insbesondere für die hervorstechende Qualität des Drucks als auch des Papiers bedanken.
DWV-Autor Prof. Dr. Rainer Koch in einer E-mail an den Verlag vom 17. August 2020
Als erstes ist da natürlich eine Gratulation am Platz. Der DWV – das ist doch eine prächtige Adresse. (Und das, wo Du ja Dein Riesenwerk auch schon unter Dach und Fach hast.)
Der Theologe Prof. Dr. em. Walter Dietrich, Universität Bern, in einer E-mail vom 8. Februar 2016 an DWV-Autor Arnulf Zitelmann
… das Buch ist heute angekommen und ich freue mich sehr über die schöne Ausgestaltung! Vielen Dank für die sorgfältige und geduldige Arbeit.
DWV-Autorin Dr. Brigitte Kogelschatz in einer E-Mail an den Verlag vom 6. Mai 2021:
Lieber Herr Prof. Gerabek, … heute ist das grosse Paket mit den 18 Exemplaren meines Buches eingetroffen. Dazu meinen herzlichen Dank für die schöne Gestaltung der Studie. Als Autor freut man sich natürlich, wenn man seine Arbeit in die Händen nehmen kann.
DWV-Autor Dr. med. Herbert Aschwanden in einer E-mail an den Verlag vom 1. April 2020