In Japan hat das Kurzgedicht, das Haiku, ein hohes Ansehen. Es besteht in klassischer Zeit aus 3 Zeilen zu 5, 7 und 5 Silben und soll einleitend die Jahreszeit zu erkennen geben, vielleicht auch den Ort, jedenfalls assoziativ. Sein eigentlicher Inhalt, oft nur mit einem Wort gegeben, aber einfach, anschaulich und konkret, wird mit einer Gegenbewegung derart in Spannung zu einer zweiten Sprachwendung gebracht, daß ein ahnungshafter Entwurf und Denkanstoß weit über das Gesagte hinaus den Kern der Sache ausmacht und aus dem Text herausspringt und zu fangen wäre. Dabei geht es um das sehr genaue künstlerische Andeuten im Ungenauen, es geht um Ironie, Hohn und Spott, Resignation und Verzweiflung, Giftigkeit und Bitternis, Anklage und Komik, philosophische Skepsis, Hintersinn und Sprachkritik – und immer Melancholie.Das moderne Haiku, überall in der Welt, hat die strenge Form weitgehend gelockert. Geblieben ist der Ausgriff ins Weite, Tragische, Absurde, Groteske, Vergebliche, Magische, Undenkbare. Geblieben sind die Strenge der Wortwahl, die Kunst des Nur-Assoziativen und der sorgfältige Ausschluß jeder überflüssigen Silbe, es geht um die letzte Feile und perfekten Feinschliff. Das Antinomische der Semantik wird formal abgebildet mit der Zweizeiligkeit. Der Autor legt mit diesem Band 103 Haikus – allesamt Neudichtungen – aus den Bereichen „Natur“, „Leben“, „Seele, Geist und Kultur“ in deutscher Sprache vor.
Kurzgedichte zum Bedenken.
Gedanken aus dem Feld zwischen altertümlich-japanischen und neuzeitlich-europäischen Denkarten
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Product ID: 11310 ISBN: 978-3-86888-044-1 Kategorien: Germanistik, Literatur- und Sprachwissenschaften Schlüsselworte: Japan, japanisch, Kurzgedichte, Gedichte, Lyrik, Haiku Marke: Supprian, Ulrich
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Bewertungen
Ich bin in meinem Vertrauen vollauf bestätigt worden, die ‚Zeitwende‘ im richtigen Verlag veröffentlicht zu haben. Mit Freude registriere ich inzwischen, wie viele Fachbibliotheken das Buch angeschafft haben.
DWV-Autor Dr. Wolfgang Klages in einer E-mail vom 25. April 2019 an den Verlag
Als erstes ist da natürlich eine Gratulation am Platz. Der DWV – das ist doch eine prächtige Adresse. (Und das, wo Du ja Dein Riesenwerk auch schon unter Dach und Fach hast.)
Der Theologe Prof. Dr. em. Walter Dietrich, Universität Bern, in einer E-mail vom 8. Februar 2016 an DWV-Autor Arnulf Zitelmann
Das Paket mit den Büchern ist bei mir eingetroffen. Ich möchte mich noch einmal ganz besonders herzlich für die hervorragende, professionelle Zusammenarbeit bei Ihnen und Ihrem Team bedanken. Es war mir eine wahre Freude, bei Ihnen publizieren zu dürfen. Ich hoffe, dass einmal eine weitere Kooperation mit Ihrem Verlag zustande kommt!
DWV-Autor Carsten Sick in einer E-mail an den Verlag vom 18. August 2020
Lieber, werter Professor, danke für das Geschenk des Covers, das mein Mythenbuch bald zieren soll! Ich bin begeistert. Und weil ich meine Freude nicht für mich allein behalten konnte, hatte ich das Bild gleich mehreren Freunden gepostet. ‚Das ist ja wunderbar!‘, war die spontane Reaktion, und ‚Das sieht ja großartig aus …, hänge es in deinem Wohnzimmer auf!‘, oder ‚Was für ein aufregendes Cover!‘ So ist es. Der Umschlag wird magisch den Blick im Laden auf sich ziehen, – Ihr Grafiker hat einen wahren Hingucker kreiert! … Seien Sie, Professor, und Ihr Grafiker mit Rosen bedacht. …
DWV-Autor Arnulf Zitelmann in einer E-mail vom 25. Februar 2016 an den Verlag
… das Buch ist heute angekommen und ich freue mich sehr über die schöne Ausgestaltung! Vielen Dank für die sorgfältige und geduldige Arbeit.
DWV-Autorin Dr. Brigitte Kogelschatz in einer E-Mail an den Verlag vom 6. Mai 2021:
… bestens – danke Herr Gerabek! Sie arbeiten offensichtlich nicht nur schnell sondern auch sehr effizient! Mit besten Grüßen! Josef W. Egger
DWV-Autor Prof. Dr.med. Josef W. Egger, Universität Graz, in einer E-mail an den Verlag vom 17. März 2020
… Mit dem Resultat unserer Arbeit bin ich sehr zufrieden und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
DWV-Autor Prof. Dr. Johann Baumgärtner, Mailand und Zürich, am 15.9.2022 in einer E-Mail an den Verlag
… die Sendung ist gestern angekommen. In der Tat sieht das Büchlein wieder sehr edel aus.
DWV-Autor Priv.-Doz. Dr. Dr. Thomas Schott in einer E-Mail an den Verlag vom 31.1.2021:
Die Autorenexemplare sind wohlbehalten bei mir angekommen. … und man möchte ausrufen «Es ist vollbracht». Umschlaggestaltung, Farbenwahl, Drucksetzung und Textbild gefallen mir (und meinem Umfeld) sehr. Ich bin auch dankbar für die angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit, die schnelle Abwicklung des Drucks und für das Vertrauen, das Sie mir anerboten haben.
DWV-Autor Prof. Dr. Peter Gasser, Neuchâtel, in einer E-Mail an den Verlag vom 30.1.2021
Nachdem ich nun das Werk in den Händen halte, kann ich mich gerne auch noch einmal für die nicht aufdringliche, dabei aber sehr gefällige Aufmachung – insbesondere für die hervorstechende Qualität des Drucks als auch des Papiers bedanken.
DWV-Autor Prof. Dr. Rainer Koch in einer E-mail an den Verlag vom 17. August 2020