Das Buch beschreibt das Ineinandergreifen hölderlinscher Dichtung und Philosophie. Es eröffnet dem Hölderlinliebhaber einen Weg durch schwierige Textpassagen und erweitert die Perspektiven. In seiner philosophischen Ausrichtung bleibt es für Laien verständlich und führt in das Werk des Dichters ein. Schwerpunkt bildet die Vernetzung der ästhetischen Theorie des Dichters und ihre praktische Umsetzung.
In welchem Verhältnis stehen der Briefroman Hyperion und das Drama Empedokles und welche Leitmotive lassen sich in Hölderlins Dichtung aufspüren?
Welche Philosophie nimmt für das Werk Hölderlins eine tragende Rolle ein?
Wie sind die Grundstimmungen heroisch, idealisch und naiv, die der Dichter in seiner ästhetischen Reflexion betont, auf Ode, Hymne und Elegie übertragbar?
Wie verbindet der Dichter christliches und antikes Gedankengut und welche Rolle spielt die Sprache als Reflexionsgegenstand der Dichtung?
Das Buch bietet dem Leser die Möglichkeit, die von Hölderlin beabsichtigte Vernetzung von Drama, Roman und Gedicht nachzuvollziehen. Auf eine psychologische Interpretation wird weitgehend verzichtet. Die Gedichte werden nach sprachlichen und philosophischen Kriterien analysiert, um die Wortwahl in ihrer Dialektik zu betonen. Leitfaden bildet Hölderlins Poetik vom Wechsel der Töne.