Der Feminismus gehört zu den erfolgreichsten sozialen Bewegungen der neueren Geschichte. Seine neueste Form wird als Genderfeminismus, das mit ihm verbundene Forschungsfeld als Gender Studies bezeichnet. „Gender“ bedeutet im Gegensatz zum biologischen Geschlecht (Sex) das soziale Geschlecht. Für die Gender Studies ist „Gender“ die wichtigste soziale Kategorie und somit der zentrale Forschungsgegenstand. Ihr Siegeszug in der Wissenschaft scheint unaufhaltsam zu sein. An fast jeder deutschen Universität gibt es Professuren und Institute für Gender Studies. Der Einfluss der Gender Studies erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Wissenschaft, sondern auf alle relevanten Bereiche der Gesellschaft.
Doch wie kam es zu dem beispiellosen Aufstieg der Gender Studies? Genügen ihre Begriffe, Konzepte und Methoden den in der Wissenschaft herrschenden Standards? Lassen sich ihre Thesen durch Fakten belegen oder handelt es sich um ideologische, d.h. nicht faktenbasierte weltanschauliche Annahmen? Wie beeinflussen Gender Studies unsere Gesellschaft? Wie politisch sind sie?
Der vorliegende Band versammelt Beiträge namhafter Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler: mit Beiträgen von Hans Peter Klein, Axel Meyer, Adorján Kovács, Sabine Beppler-Spahl, Markus D. Meier, Alexander Ulfig, Heike Diefenbach, Wolfgang Tischner, Dagmar Lorenz, Heinz-Dieter Pohl, Tomas Kubelik und Harald Schulze-Eisentraut.
Pressestimmen:
Gerade wegen dieser Parteilichkeit werden die Gender-Studies kritisiert. Indem ihre Vertreter am Stehpult für die Interessen von Frauen kämpften, so der Einwand, gäben sie ihre Objektivität auf. Wenn sich nun also ein Buch kritisch mit dem Fach auseinandersetzt, kann die Frage im Titel nur rhetorisch sein: «Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie?» Die Texte von Natur- und Geisteswissenschaftern, die die Herausgeber Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig in einem Band gesammelt haben, werfen den Gender-Studies genau das vor: Sie lehnten wissenschaftliche Ideale wie Ergebnisoffenheit und Ausgewogenheit ab und liessen sich stattdessen politisch vereinnahmen.“ (Neue Zürcher Zeitung)
Das ausgesprochen lesenswerte Buch stellt einen ersten Versuch dar, auch kritische Stimmen in einem Bereich zu Gehör zu bringen, der von einem erstaunlichen Konformismus geprägt ist. Insofern bringen die Autoren frischen Wind in eine muffig gewordene Welt, die zunehmend von engen Meinungskorridoren geprägt ist. (…) Es wäre daher sehr zu wünschen, dass insbesondere Entscheidungsträger beiderlei Geschlechts in Politik und Wissenschaft die Analysen dieses wichtigen Buches gründlich studierten – und Konsequenzen daraus zögen. (Die Tagespost)
‚Gender‘ wird unter dem Mäntelchen von Wissenschaft und ausgestattet mit Professorentiteln zum politisch korrekten Denk- und Gesinnungsdiktat. Es ist gut, dass die Herausgeber dieses Bandes das deutlich machen. Der wütende Protest der Gender-Lobbyisten ist ihnen gewiss. Und das ist gut so. (Tichys Einblick)
Dem Sammelband ist weitestgehende Verbreitung zu wünschen. Er gehört nicht nur in die Bibliotheken aller Fachbereiche, nicht nur der Sozialwissenschaften, sondern kann auch dem intelligenten Laien wärmstens empfohlen werden. (…) Die Einzelbeiträge streuen über ein breites Spektrum an Wissenschaften; vertreten sind z.B. Biologie, Medizin, Philosophie, Soziologie, Pädagogik, Literaturwissenschaft, Germanistik und Sprachwissenschaft. Allen Beiträgen ist eine beispielhaft umfangreiche Belegdichte der Aussagen eigen. (socialnet)
Ist es noch politisch korrekt, nicht zu gendern? Dazu noch als Frau? Und an der Universität? Wer sich mit diesen und anderen Fragen wissenschaftlich und unideologisch auseinandersetzen möchte, kann mit dem Buch „Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie?“, herausgegeben von Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig, wenig falsch machen. Einzig der Erkenntnis ergeben, liest es sich wie eine wissenschaftliche Detektiv-Arbeit, wie ein intellektuelles Abenteuer. (…) Schulze-Eisentraut, Ulfig und Mitstreiter zeigen mit aller Klarheit, dass es den Gender Studies an wissenschaftlicher Sauberkeit mangelt. Wer sich also jenseits der Mainstream-Gender-Studies kritisch und wissenschaftlich mit Genderthemen auseinandersetzen möchte, findet in „Gender Studies“ genau den richtigen „Gesprächspartner“. (Neue Debatte)
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