Der aus Oberviechtach im Oberpfälzer Wald stammende barocke Wanderarzt Johann Andreas Eisenbarth alias „Doktor Eisenbarth“ (1663–1727) zählt auch 350 Jahre nach seiner Geburt im kollektiven Volksbewusstsein immer noch zu den bekanntesten Figuren deutscher (Medizin-)Geschichte. Jedoch ist sein Ruf trotz der – zu Beginn des 20. Jahrhunderts einsetzenden – intensiven und systematischen Beschäftigung mit seinem Leben und Wirken nach wie vor geprägt von dem um 1800 in Studentenkreisen entstandenen Spottlied „Ich bin der Doktor Eisenbarth, kurier’ die Leut’ nach meiner Art“. Darin wird der Okulist, Bruch- und Steinschneider als Quacksalber, Kurpfuscher und Scharlatan, der sich skurriler und anrüchiger Behandlungsmethoden bediente, dargestellt. Diese Verunglimpfung hat dazu geführt, dass Eisenbarth nicht selten für eine „Sagengestalt“ gehalten wird. Dabei war er genau das Gegenteil des Zerrbilds, nämlich ein äußerst kompetenter Mediziner und geschäftstüchtiger Pharmazeut am Übergang von der handwerklichen zur wissenschaftlich-akademischen Chirurgie. Um diesen Sachverhalt, d. h. den „realen“ Eisenbarth, stärker in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit zu rücken, wurde die vorliegende Monographie zum Eisenbarth-Jubiläum 2013 verfasst. Das Ziel der Autoren, allesamt ausgewiesene Fachleute auf ihrem Gebiet, besteht darin, Doktor Eisenbarth nachhaltig ins rechte Licht zu rücken und seine Stellung in der Medizingeschichte als Meister seines Fachs ausführlich zu beleuchten sowie sachbezogen und objektiv zu würdigen, um damit einen wesentlichen Beitrag zu einer wissenschaftlich fundierten Eisenbarth-Forschung zu leisten.
Doktor Eisenbarth (1663-1727). Ein Meister seines Fachs
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Medizinhistorische Würdigung des barocken Wanderarztes zum 350. Geburtstag
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Product ID: 11331 ISBN: 978-3-86888-064-9 Kategorien: Geschichte und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Medizingeschichte Schlüsselworte: 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, Apotheke, Augenarzt, Augenheilkunde, Bader, Barock, Bruchschneider, Chirurg, Geschichte der Medizin, Handwerkschirurg, Hann. Münden, Heilkunde, Landarzt, Lorenz Heister, Medizin, Medizingeschichte, Oberviechtach, Okulist, Pharmazeut, Pharmazie, Steinschneider, Wanderarzt, Wundarzt Autoren: Gerabek, Werner E., Jähne, Manfred, Nerlich, Michael, Richter, Thomas, Schießl, Ludwig, Weißer, Christoph
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Fachgebiete
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Bewertungen
Ich bin in meinem Vertrauen vollauf bestätigt worden, die ‚Zeitwende‘ im richtigen Verlag veröffentlicht zu haben. Mit Freude registriere ich inzwischen, wie viele Fachbibliotheken das Buch angeschafft haben. – (DWV-Autor Dr. Wolfgang Klages in einer E-mail vom 25. April 2019 an den Verlag)
Lieber, werter Professor, danke für das Geschenk des Covers, das mein Mythenbuch bald zieren soll! Ich bin begeistert. Und weil ich meine Freude nicht für mich allein behalten konnte, hatte ich das Bild gleich mehreren Freunden gepostet. ‚Das ist ja wunderbar!‘, war die spontane Reaktion, und ‚Das sieht ja großartig aus …, hänge es in deinem Wohnzimmer auf!‘, oder ‚Was für ein aufregendes Cover!‘ So ist es. Der Umschlag wird magisch den Blick im Laden auf sich ziehen, – Ihr Grafiker hat einen wahren Hingucker kreiert! … Seien Sie, Professor, und Ihr Grafiker mit Rosen bedacht. … – (DWV-Autor Arnulf Zitelmann in einer E-mail vom 25. Februar 2016 an den Verlag)
Als erstes ist da natürlich eine Gratulation am Platz. Der DWV – das ist doch eine prächtige Adresse. (Und das, wo Du ja Dein Riesenwerk auch schon unter Dach und Fach hast.) – (Der Theologe Prof. Dr. em. Walter Dietrich, Universität Bern, in einer E-mail vom 8. Februar 2016 an DWV-Autor Arnulf Zitelmann)
… ich bin froh, bei Ihnen publiziert zu haben, ihr Verlag leistet sehr gute Arbeit und kann nur wärmstens weiterempfohlen werden. – (DWV-Autor Dr. Michael Günther in einer E-mail vom 9. Oktober 2016 an den Verlag)