Zum Wesen der französischen Lyrik des 19. Jahrhunderts gehört die Ipsoflexivität. Sie verleiht dem Gedicht einen zusätzlichen Reiz und eine tiefere Bedeutung. Die vorliegende Untersuchung zeigt an zahlreichen Beispielen großer, im weitesten Sinne symbolistischer Autoren auf, wie sich die konstitutiven Elemente der poetischen Sprechsituation (Dichter, Textform und -inhalt, Inspirationsquellen, Leser) im Gedicht selbst thematisiert finden. Das ipsoflexive Dichten präsentiert sich dabei vor allem als existentielle Auseinandersetzung des Sprechers mit einer verständnislosen Gesellschaft und als Suche nach sprachlicher und thematischer Erneuerung (vgl. Rimbaud). Der Dichter selbst erscheint im Gedicht sowohl als wiedererkennbare historische Figur (insbesondere bei Verlaine) wie auch als entrückter, allegorisch verfremdeter Geheimnisträger (insbesondere bei Mallarmé). In der Verletzbarkeit seiner – isolierten – Diskurssituation begegnet er dem innertextuellen Leser mit Sehnsucht und Skepsis zugleich: Schon kündigt sich das Zeitalter des Mißtrauens an.
Dichter und Gedicht im lyrischen Selbstverweis
Zur Poetologie des französischen Symbolismus
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Produktnummer: 11246 ISBN: 978-3-935176-70-5 Kategorien: Literatur- und Sprachwissenschaften, Romanistik Autor: Coenen-Mennemeier, Brigitta
Auflage | 1. Auflage |
---|---|
Umschlag | Broschur |
Jahr | 2007 |
Maße | 150 x 210 |
Seiten | 106 |
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Bewertungen
Ich bin in meinem Vertrauen vollauf bestätigt worden, die ‚Zeitwende‘ im richtigen Verlag veröffentlicht zu haben. Mit Freude registriere ich inzwischen, wie viele Fachbibliotheken das Buch angeschafft haben.
DWV-Autor Dr. Wolfgang Klages in einer E-mail vom 25. April 2019 an den Verlag
Lieber Prof. Gerabek, eben ist hier das Paket des DWV eingetroffen, und ein zufriedener Kunde und Autor entnahm diesem die (wiederum sehr überzeugend gelungene) Materialisierung seiner geistigen Bemühungen.
DWV-Autor Dr. Michael Karl in einer E-mail vom 28. März 2020 an den Verlag
Die Autorenexemplare sind wohlbehalten bei mir angekommen. … und man möchte ausrufen «Es ist vollbracht». Umschlaggestaltung, Farbenwahl, Drucksetzung und Textbild gefallen mir (und meinem Umfeld) sehr. Ich bin auch dankbar für die angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit, die schnelle Abwicklung des Drucks und für das Vertrauen, das Sie mir anerboten haben.
DWV-Autor Prof. Dr. Peter Gasser, Neuchâtel, in einer E-Mail an den Verlag vom 30.1.2021
Nachdem ich nun das Werk in den Händen halte, kann ich mich gerne auch noch einmal für die nicht aufdringliche, dabei aber sehr gefällige Aufmachung – insbesondere für die hervorstechende Qualität des Drucks als auch des Papiers bedanken.
DWV-Autor Prof. Dr. Rainer Koch in einer E-mail an den Verlag vom 17. August 2020
Das Paket mit den Büchern ist bei mir eingetroffen. Ich möchte mich noch einmal ganz besonders herzlich für die hervorragende, professionelle Zusammenarbeit bei Ihnen und Ihrem Team bedanken. Es war mir eine wahre Freude, bei Ihnen publizieren zu dürfen. Ich hoffe, dass einmal eine weitere Kooperation mit Ihrem Verlag zustande kommt!
DWV-Autor Carsten Sick in einer E-mail an den Verlag vom 18. August 2020
Lieber Herr Prof. Gerabek, … heute ist das grosse Paket mit den 18 Exemplaren meines Buches eingetroffen. Dazu meinen herzlichen Dank für die schöne Gestaltung der Studie. Als Autor freut man sich natürlich, wenn man seine Arbeit in die Händen nehmen kann.
DWV-Autor Dr. med. Herbert Aschwanden in einer E-mail an den Verlag vom 1. April 2020
… Mit dem Resultat unserer Arbeit bin ich sehr zufrieden und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
DWV-Autor Prof. Dr. Johann Baumgärtner, Mailand und Zürich, am 15.9.2022 in einer E-Mail an den Verlag
… ich bin froh, bei Ihnen publiziert zu haben, ihr Verlag leistet sehr gute Arbeit und kann nur wärmstens weiterempfohlen werden.
DWV-Autor Dr. Michael Günther in einer E-mail vom 9. Oktober 2016 an den Verlag
… bestens – danke Herr Gerabek! Sie arbeiten offensichtlich nicht nur schnell sondern auch sehr effizient! Mit besten Grüßen! Josef W. Egger
DWV-Autor Prof. Dr.med. Josef W. Egger, Universität Graz, in einer E-mail an den Verlag vom 17. März 2020
… soeben konnte ich mit großer Freude ein Exemplar meines frisch erschienenen Buches auspacken. … Ich danke Ihnen sehr herzlich für die schnelle und kompetente Abwicklung aller Lektorats- und Druckprozesse und für Ihre freundliche Unterstützung.
DWV-Autor Prof. Dr. Norbert Walz in einer E-Mail an den Verlag vom 27. Juli 2021