Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die empirische Erfassung des Raumes innerhalb der Erforschung der Wechselwirkung von Stadt- bzw. Raumentwicklung und der Elektroenergieversorgung. Die Frage nach der Raumrelevanz der Energieversorgung und nach ihrer Beziehung zur Stadt- bzw. Raumentwicklung erschließt ihre Bedeutung unter anderem durch die Einordnung dieser Fragestellung in den weiteren Kontext der Infrastrukturforschung. Die Infrastruktur, zum Beispiel in Form von Autobahnen, Wasserversorgung, Energieversorgung oder Telekommunikation, gilt im Allgemeinen als strategisch bedeutsam für die Entwicklung einer Stadt. Vor dem Hintergrund des Wandels auf dem Strommarkt stellt sich außerdem die Frage nach der Raumrelevanz der leitungsgebundenen Energieversorgung in der Form: Haben dezentralere Versorgungsformen Auswirkungen auf die Struktur und Form zukünftiger Städte? Aufgrund ihrer Standortgebundenheit, ihrer Kapitalintensität, ihrer regionalen Wirtschaftskraft und der mit ihr verbundenen Umweltbelastungen ist die leitungsgebundene Energieversorgung nicht nur eine energie- und umweltpolitische Komponente im Rahmen nachhaltiger Raumentwicklung, sondern aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive auch als geopolitisches Moment zu betrachten. Eine Konzeptionalisierung und Integration des Raumbegriffes in die Erforschung der Wechselwirkung von leitungsgebundener Energieversorgung und Stadt- bzw. Raumentwicklung ist notwendig, um diesem Aspekt und dem komplexen Forschungsanliegen Rechnung zu tragen. Die Arbeit schafft Grundlagen, die es innerhalb der Betrachtung des Zusammenhanges von Stadt- bzw. Raumentwicklung und Elektroenergieversorgung ermöglichen, den Begriff des Raumes zu operationalisieren und empirisch erfaßbar zu machen. Methodisch beruht die Arbeit zum einen auf theoretischen Auseinandersetzungen zum Forschungsstand sowie mit dem technikgeschichtlichen Ansatz des Kontextualismus, der Graphentheorie und Konzeptionalisierungen des Raumbegriffes. Zum anderen beruht sie auf einem Vergleich der deutschen Städte Stuttgart, Hannover, Mannheim, Frankfurt (Oder), Eisenach und Plauen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Eine Untersuchung des Zeitraumes der frühen Elektrifizierung (1880–1914) betrachtet qualitativ die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Entstehung des technischen Systems im jeweiligen Kontext der Stadt. Eine Untersuchung des heutigen Zustandes wertet eine GIS-gestützte Analyse der Netzwerktopologie der Mittelspannungsnetze bezüglich signifikanter Unterschiede statistisch aus. Als Ergebnis beider Untersuchungen wird eine Schlußfolgerung bezüglich der Möglichkeit einer Konzeptionalisierung des Raumbegriffes für die Betrachtung der Wechselwirkung von Elektroenergieversorgung und städtischer Raumentwicklung gezogen.
Graphentheoretische Netzwerkanalyse als Beitrag zur empirischen Erfassung des Raumes in der Stadt- und Technikforschung
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Product ID: 11219 ISBN: 978-3-935176-30-9 Kategorien: Architektur, Naturwissenschaften und Computerwissenschaften Schlüsselworte: Netzwerktopologie, Kontextualismus, Graphentheorie, Infrastruktur, städtische Raumentwicklung, Geoinformationssystem Zielgruppe: Infrastrukturforschung - Architektur - Stadtplanung - Energiewissenschaft - Technikgeschichte Marke: Hasselmann, Franziska
Auflage | 1. Auflage |
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Umschlag | Broschur |
Jahr | 2004 |
Maße | 170 x 220 |
Seiten | 142 |
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Bewertungen
… Mit dem Resultat unserer Arbeit bin ich sehr zufrieden und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
DWV-Autor Prof. Dr. Johann Baumgärtner, Mailand und Zürich, am 15.9.2022 in einer E-Mail an den Verlag
Das Paket mit den Büchern ist bei mir eingetroffen. Ich möchte mich noch einmal ganz besonders herzlich für die hervorragende, professionelle Zusammenarbeit bei Ihnen und Ihrem Team bedanken. Es war mir eine wahre Freude, bei Ihnen publizieren zu dürfen. Ich hoffe, dass einmal eine weitere Kooperation mit Ihrem Verlag zustande kommt!
DWV-Autor Carsten Sick in einer E-mail an den Verlag vom 18. August 2020
… bestens – danke Herr Gerabek! Sie arbeiten offensichtlich nicht nur schnell sondern auch sehr effizient! Mit besten Grüßen! Josef W. Egger
DWV-Autor Prof. Dr.med. Josef W. Egger, Universität Graz, in einer E-mail an den Verlag vom 17. März 2020
Lieber Herr Prof. Gerabek, … heute ist das grosse Paket mit den 18 Exemplaren meines Buches eingetroffen. Dazu meinen herzlichen Dank für die schöne Gestaltung der Studie. Als Autor freut man sich natürlich, wenn man seine Arbeit in die Händen nehmen kann.
DWV-Autor Dr. med. Herbert Aschwanden in einer E-mail an den Verlag vom 1. April 2020
Gerade jetzt habe ich die Exemplare bekommen: So ein Werk, welches einem viel Aufwand, Anstrengung kostete, in Händen zu halten, ist eine zusätzliche Qualität, die erlebt wird. Die Büchlein sind wunderschön und sorgfältig gearbeitet. Also: nochmals vielen Dank!
DWV-Autor Dr. med. Arthur Jehle, Eschen (Liechtenstein), in einer E-Mail an den Verlag vom 23.4.2021
Nachdem ich nun das Werk in den Händen halte, kann ich mich gerne auch noch einmal für die nicht aufdringliche, dabei aber sehr gefällige Aufmachung – insbesondere für die hervorstechende Qualität des Drucks als auch des Papiers bedanken.
DWV-Autor Prof. Dr. Rainer Koch in einer E-mail an den Verlag vom 17. August 2020
Als erstes ist da natürlich eine Gratulation am Platz. Der DWV – das ist doch eine prächtige Adresse. (Und das, wo Du ja Dein Riesenwerk auch schon unter Dach und Fach hast.)
Der Theologe Prof. Dr. em. Walter Dietrich, Universität Bern, in einer E-mail vom 8. Februar 2016 an DWV-Autor Arnulf Zitelmann
… die Sendung ist gestern angekommen. In der Tat sieht das Büchlein wieder sehr edel aus.
DWV-Autor Priv.-Doz. Dr. Dr. Thomas Schott in einer E-Mail an den Verlag vom 31.1.2021:
… ich bin froh, bei Ihnen publiziert zu haben, ihr Verlag leistet sehr gute Arbeit und kann nur wärmstens weiterempfohlen werden.
DWV-Autor Dr. Michael Günther in einer E-mail vom 9. Oktober 2016 an den Verlag
… das Buch ist heute angekommen und ich freue mich sehr über die schöne Ausgestaltung! Vielen Dank für die sorgfältige und geduldige Arbeit.
DWV-Autorin Dr. Brigitte Kogelschatz in einer E-Mail an den Verlag vom 6. Mai 2021: