Denkt man an Urbilder des Glaubens, fällt einem das Christkind in der Krippe ein, Maria und Josef, der Stern von Bethlehem. Dank Gottes Gnade schweben die Erlösten ins Paradies. Die Ungläubigen bestraft Gott mit ewiger Verdammnis. Haben diese Bilder ausgespielt? Im Hinduismus darf jeder auf Erlösung hoffen. Buddhisten und Taoisten brauchen weder Himmel noch Hölle. Sie fühlen sich in ihrer jahrtausendealten Religion geborgen. Alle Religionen und ethischen Schulen suchen nach allerletzten Wahrheiten. Ihre Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel.
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum existieren wir? Alles, was existiert, sagt der griechische Philosoph Demokrit, ist das Spiel der Atome. Kein Gott beseelt die Welt. Kein Gott, kein Leben nach dem Tod? Keine allerletzte Wahrheit? Für Sartre und Heidegger Wirklichkeit. Für viele ein grausamer Gedanke. Sinnlos und unvorstellbar. Schon die Steinzeitmenschen vertrauten dem Rat der Ahnengeister. Und die alten Ägypter glaubten an ein ewiges Leben. Erlösung im Paradies. Ende allen Leids im Nirwana. Ein erfülltes Leben im Bund mit Gott. Unsterbliche Hoffnungsbilder, denen wir unsere Menschwerdung verdanken.
Spannend erzählt Michael Vogt von seinen Abenteuern in Indien, Thailand und Lateinamerika. So werden vergangene Kulturen und ihre Werte wieder lebendig. Seit über zweitausend Jahren ringen ethische Schulen wie der Buddhismus und theistische Religionen um den rechten Weg zur Wahrheit.
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