Eine Einfachheit angesichts der verwirrenden Vielfalt der wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Theorien über das Bewusstsein zu suchen, ist ein Anliegen dieser Studie. Sie konzentriert sich auf die verwirrenden Konstrukte des Unbewussten. Freud bezeichnete den Ausdruck „Das Seelische ist das Bewusste“ als ein Vorurteil. In der Dunkelheit des Unbewussten und in den vielen komplexen psychologischen und philosophischen Deutungen ist der Weg zu einem einfacheren Verständnis des Bewusstseins schon längst verloren gegangen. Das Unbewusste ist ein Stiefkind einer einseitigen analytischen Denkweise. Bewusstheit ist eher ein außergewöhnliches als ein regelmäßiges Attribut psychischer Prozesse, meint die Psychoanalyse. Das Thema des Buches verneint diese Deutung, denn bereits das Kind in der Gebärmutter erlebt erste Bewusstseinsprägungen. Und – eine Parallele dazu: Als die Evolution „plante“, aus dem Unbewussten der physikalischen Welt auszusteigen, konnte sie wohl nur das Bewusstsein „erfinden“. Das Unbewusste machte Platz für das Bewusstsein, die Materie erhielt ein besonderes „Leben“, aber das Geistige musste mit der Materie zusammenarbeiten. Der Mensch formt sein Leben nur in den Ich-Wir-Beziehungen seiner sozialen und natürlichen Umwelt, die ihn symbolisch prägen und ihn selbst schöpferisch aktiv werden lassen. Bewusstsein ist Symbolik. Aber bleibt dem Menschen nicht doch vieles unbewusst? Dazu die folgende Deutung. Die Zwei-Einheit von analytischem und symbolischem Bewusstsein schafft die kreative Symbolik des Menschen. Es gibt keine Symbolik ohne analytische Erfahrungen, die in Identifizierungen das Symbolische gestalten. Symbole werden stets bewusst erlebt, aber ihre Bedeutung kann oft nicht erkannt werden. Dieses Unbewusste entspricht ausschließlich einem analytischen Manko und keiner ontologischen Struktur der Psyche. Das Manko folgt aus der Dissoziation im Ich-Wir-Verhältnis. Wird eine adaptierende Ich-Wir-Verbundenheit aufgrund eines existenziellen Mankos aufgelöst oder kann sie sich gar nicht aufbauen, verbleibt eine Spaltung oder Dissoziation im psychischen Ich-Wir, es verwirklichen sich krankhafte und zerstörerische symbolische Gestaltungen, die sich in die Lücke als ‚sprechende‘ und bewusste Symbole zwängen. Kritik am Unbewussten kann nur wirksam werden, wenn auch eine tragfähige Alternative gezeigt werden kann. Die Kerngedanken dieser Studie versuchen, eine Alternative tragfähig zu machen. Die Basis dieser Studie ruht auf ethnologischen Studien in
Afrika und therapeutischen Gesprächen in einer ärztlichen Praxis in der Schweiz.
Vom Leben und Sterben des Bewusstseins. Die Verdrängung des „Unbewussten“
Eine psychologische Studie mit ethnologischem Hintergrund
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Produktnummer: 11375 ISBN: 978-3-86888-117-2 Schlüsselworte: psychiatrische Erkrankungen, Unbewußtes, Symbolisches und analytisches Bewusstsein, Mondualismus, Sprache, „primitives“ Denken, Symbolinterpretation und -projektion, analytisches Manko, Träume und Mythen Zielgruppe: Psychologen, Ethnologen, Studenten, Wissenschaftler, interessierte Laien Autor: Aschwanden, Herbert
Auflage | 1. Aufl. |
---|---|
Umschlag | Broschur |
Jahr | 2016 |
Maße | 148 x 210 |
Seiten | 129 |
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Fachgebiete
- Altertumswissenschaften
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Bewertungen
… soeben konnte ich mit großer Freude ein Exemplar meines frisch erschienenen Buches auspacken. … Ich danke Ihnen sehr herzlich für die schnelle und kompetente Abwicklung aller Lektorats- und Druckprozesse und für Ihre freundliche Unterstützung.
DWV-Autor Prof. Dr. Norbert Walz in einer E-Mail an den Verlag vom 27. Juli 2021
Als erstes ist da natürlich eine Gratulation am Platz. Der DWV – das ist doch eine prächtige Adresse. (Und das, wo Du ja Dein Riesenwerk auch schon unter Dach und Fach hast.)
Der Theologe Prof. Dr. em. Walter Dietrich, Universität Bern, in einer E-mail vom 8. Februar 2016 an DWV-Autor Arnulf Zitelmann
… Mit dem Resultat unserer Arbeit bin ich sehr zufrieden und danke Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
DWV-Autor Prof. Dr. Johann Baumgärtner, Mailand und Zürich, am 15.9.2022 in einer E-Mail an den Verlag
… das Buch ist heute angekommen und ich freue mich sehr über die schöne Ausgestaltung! Vielen Dank für die sorgfältige und geduldige Arbeit.
DWV-Autorin Dr. Brigitte Kogelschatz in einer E-Mail an den Verlag vom 6. Mai 2021:
Ich bin in meinem Vertrauen vollauf bestätigt worden, die ‚Zeitwende‘ im richtigen Verlag veröffentlicht zu haben. Mit Freude registriere ich inzwischen, wie viele Fachbibliotheken das Buch angeschafft haben.
DWV-Autor Dr. Wolfgang Klages in einer E-mail vom 25. April 2019 an den Verlag
Die Autorenexemplare sind wohlbehalten bei mir angekommen. … und man möchte ausrufen «Es ist vollbracht». Umschlaggestaltung, Farbenwahl, Drucksetzung und Textbild gefallen mir (und meinem Umfeld) sehr. Ich bin auch dankbar für die angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit, die schnelle Abwicklung des Drucks und für das Vertrauen, das Sie mir anerboten haben.
DWV-Autor Prof. Dr. Peter Gasser, Neuchâtel, in einer E-Mail an den Verlag vom 30.1.2021
Lieber Prof. Gerabek, eben ist hier das Paket des DWV eingetroffen, und ein zufriedener Kunde und Autor entnahm diesem die (wiederum sehr überzeugend gelungene) Materialisierung seiner geistigen Bemühungen.
DWV-Autor Dr. Michael Karl in einer E-mail vom 28. März 2020 an den Verlag
… die Sendung ist gestern angekommen. In der Tat sieht das Büchlein wieder sehr edel aus.
DWV-Autor Priv.-Doz. Dr. Dr. Thomas Schott in einer E-Mail an den Verlag vom 31.1.2021:
Lieber Herr Prof. Gerabek, … heute ist das grosse Paket mit den 18 Exemplaren meines Buches eingetroffen. Dazu meinen herzlichen Dank für die schöne Gestaltung der Studie. Als Autor freut man sich natürlich, wenn man seine Arbeit in die Händen nehmen kann.
DWV-Autor Dr. med. Herbert Aschwanden in einer E-mail an den Verlag vom 1. April 2020
Gerade jetzt habe ich die Exemplare bekommen: So ein Werk, welches einem viel Aufwand, Anstrengung kostete, in Händen zu halten, ist eine zusätzliche Qualität, die erlebt wird. Die Büchlein sind wunderschön und sorgfältig gearbeitet. Also: nochmals vielen Dank!
DWV-Autor Dr. med. Arthur Jehle, Eschen (Liechtenstein), in einer E-Mail an den Verlag vom 23.4.2021