Huber, Agnes M.

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Die Autorin Prof. Dr. Agnes M. Huber wurde 1927 in Großheppach (Württemberg, heute Ortsteil von Weinstadt) geboren. Nach Bestehen des Abiturs im Mai 1945 studierte sie Biologie und Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart und der Universität Oxford (1956 BSC) sowie Medizin an der Harvard Medical School in Boston (1963 PhD). Nach Beendigung des Studiums (1963) arbeitete sie an der Harvard School of Public Health (Boston) über Spurenelemente, die für das Wachstum und die Gesundheit außerordentlich wichtig sind. Wenn sie jedoch im Übermaß vorhanden sind, wirken sie toxisch und zeigen auch untereinander unerwünschte Reaktionen. Neben der wissenschaftlichen Arbeit betreute sie im Labor Doktoranden und hielt für Mediziner Vorlesungen über Spurenelemente. 1969 wurde sie im Ernährungswissenschaftlichen Institut als erste Frau zum Assistenz-Professor ernannt. Neben ihrer Tätigkeit in der Harvard School of Public Health war sie von 1975 bis 1982 in Boston Direktorin und Dozentin für Neurologie am Eunice Kennedy Shriver Centrum. Frau Huber arbeitete dort in der Abteilung für Kinder mit genetischen Problemen oder die an Kupfermangel bzw. einer Protein-Anomalie litten. In dieser Zeit wurde sie zur Vorsitzenden der American Association on Mental Retardation für Neu-England und Ost-Kanada gewählt, zwei Jahre später für die gesamten USA. Von 1982 bis 1999 war sie akademische Prüferin am Simmons College (Boston), Gastprofessorin für Lebensmittelpolitik an der Tufts University (Boston) und erarbeitete ein ernährungswissenschaftliches Master-Programm für die Universität Boston, wo sie ein Jahr lang dieses Fach lehrte. 1990 besuchte sie mit einer Delegation Moskau und Kasachstan in Zentralasien, um dort mit Wissenschaftlern und Politikern über Ernährung und Gesundheit wissenschaftlich zu diskutieren. 1991 reiste sie im Auftrag der Organisation Free Romania nach Rumänien, um dort vier Kinderheime zu visitieren und zu überprüfen, ob die Kinder ausreichend Nahrung erhielten. Die meisten von ihnen waren unterernährt und litten an Marasmus und Wachstumsstörungen. Agnes M. Huber hat 35 wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Gesundheitsvorsorge und der Ernährung veröffentlicht, speziell über die Spurenelemente. Frau Prof. Huber verstarb am 29. September 2017.